Ergebnisse


Vorsicht: Die Ergebnisse sind nicht in allen Aussagen repräsentativ.



Zentrale Ergebnisse:

1.) Die Verbreitung der Krankheit erfolgt zumindest unter Schutzmaßnahmen nicht in Clustern wie z.B. von Prof. Drosten postuliert. Der überwiegende Teil der Befragten hat 0, 1 oder 2 Personen angesteckt, nur in einem Fall wurde eine Feier mit mehr als 5 Personen als Ansteckungsumgebung angegeben. Auch die „Superspreader“-Hypothese; dass also einige wenige Infizierte sehr viele Personen anstecken, während alle anderen nur sehr wenige Personen anstecken, kann nicht bestätigt werden. Ebenfalls legen die Ergebnsse nahe, dass asymptomatisch Infizierte keinen nennenswerten Einfluss auf die Verbreitung der Krankheit haben (10% der nachverfolgbaren Infektionen stammte von asymptomatisch Infizierten).

2.) Der von Gesundheitsämtern und Robert-Koch-Institut (RKI) postulierte Anteil von 75-80% an unbekannten Infektionen wird widerlegt. Nur 6% der Infizierten können nicht zuordnen, wie und wo sie sich angesteckt haben. Auch wenn man die Prozentzahlen der Bereiche „Einkaufen“ und „ÖPNV“ dazuzählen sollte, läge der Prozentsatz der nicht sicheren Zuordnungen deutlich unter 20%. Alleine die Ansteckungen im eigenen Haushalt bzw. Bekannten- und Verwandtenkreis, die von den Infizierten ja sicher nachverfolgt werden können, übersteigen bei weitem die von den Gesundheitsämtern aufgeklärten Infektionsketten. Der Wert von 75 bis 80% unbekannten Infektionen liegt entsprechend der Befragungsergebnisse daran, dass die Gesundheitsämter die Infektionswege in vielen Fällen nicht nacharbeiten und dokumentieren. 52% der Befragten gaben an, dass das Gesundheitsamt nicht gefragt habe, wie sie sich infiziert hätten, in 40% der Fälle fragte das Gesundheitsamt keine Kontaktpersonen ab. Nur sehr wenige der Befragten gaben an aus eigenen Interessen (z.B. Sorge vor rechtlichen Schwierigkeiten, Vermeidung der Quarantäne von Kontaktpersonen) keine oder falsche Angaben beim Gesundheitsamt zur Nachverfolgung gemacht zu haben, was neben mangelhafter Datenübertragung und unvollständiger Kategorisierung ein weiterer Grund für die hohe Dunkelziffer beim RKI sein dürfte.

3.) 100% der bekannten Infektionen erfolgten drinnen. Diesbezüglich kann die herrschende Lehrmeinung zur geringen Infektionsgefahr im Freien bestätigt werden.

4.) Wesentliche Symptome der Infizierten sind Schlappheit (32%), Husten (31%), Kopfschmerzen (26,5%), Halsschmerzen (21%), Verlust des Geruchssinns (20%), Schnupfen (17%), mehr als 38°C Fieber (16%), Verlust des Geschmackssinns (15%), leichtes Fieber (13%), Atemnot (8%), Magen-Darm-Probleme (7%). Mehr als drei Monate nach der Infektion berichteten 18% über Erschöpfungszustände, 13% über Kurzatmigkeit / fehlende Ausdauer, ebenfalls 13% über weiterhin schwachen Geruchs-/Geschmackssinn und 9% über weitere Langzeitfolgen wie z.B. Reizhusten.

5.) 28% der Infektionen erfolgten einen Tag bevor die ansteckende Person Symptome bekam, 14% am gleichen Tag als diese Symptome bekam. Sowohl drei Tage bevor diese Symptome bekam, als auch zwei Tage vor Symptombeginn erfolgten je 10% der Übertragungen. Nur bei je 3% lag die Ansteckung mehr als drei Tage oder mehr als sieben Tgae nach Symptombeginn.

6.) Die wesentlichen Ansteckungsbereiche sind der eigene Haushalt (26%), der Arbeitsplatz (19%), Kontakte mit Freunden / Verwandten (16%), Schule / Kindergarten (14%) und Pflegeheime (6%).

Bislang wurden vier Ansteckungen durch ein Kind unter 10 Jahre genannt, dazu drei Ansteckungen durch ein Kind unter drei Jahren (durchs Herumkrabbeln bei einer Besprechung im Büro). Bei den Infektionen in den Kindergärten ist unklar, ob die Verbreitung durch Kinder oder Erzieher*innen erfolgte. Bei den gemeldeten Infektionen von Grundschulkindern, Kitakindern und Erzieher*innen wurde das Virus soweit bekannt nur in einem Fall von einem Kind auf die Eltern übertragen, obwohl etliche Kinder in der Folge auch getestet wurden. Der Gutteil der infizierten Kindergartenkinder war mit der britischen Mutation infiziert. Durch die britische Mutation B 1.1.7 hat sich also offenbar sowohl die Gefährdung von Kindern als auch die Übertragbarkeit durch Kinder wesentlich verändert.

Von den Personen, die wissen, wo die Infektion herkam, trugen mehr als 87% bei der Infektion keine Maske (Infizierender und Infizierter).

In einem Infektionsfall wurden beiderseits Stoffmasken getragen, 10 Minuten pro Stunde wurde gelüftet; der Kontakt war aber sehr lange und eng (Pflegeheim). In einem Fall erfolgte eine Ansteckung eines FFP2-Masken-Trägers, ebenfalls im Pflegeheim, wobei der Gepflegte keine Maske trug und der Kontakt intensiv war.

In einem Infektionsfall genügte zur Infektion eine fünfminütige Autofahrt. Da dieser Kontakt aber bei der Kontaktnachverfolgung nicht angegeben worden war, steckten sich weitere 10 Personen an. Auch eine weitere Infektion erfolgte im Auto.

In einem Fall erfolgte die Infektion über das Treppenhaus. Zu den Infzierten im anderen Stock bestand kein direkter Kontakt.

Sofern mehrere Mitglieder im Haushalt leben und diese sich nicht gleichzeitig infizierten, fand in zwei Drittel der Fälle eine Übertragung innerhalb des Haushalts statt. Dieser Wert ist deutlich höher, als der Wert, der in frühen chinesischen Studien angegeben worden war.